»Macht euern Dreck alleene!«

Der letzte sächsische König, seine Schlösser und die Revolution 1918

 
Herausgeber: Iris Kretschmann; André Thieme; Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Schloss & Park Pillnitz
224 Seiten, 326 meist farbige Abb.
28 x 21 cm, Klappenbroschur
Erscheinungsdatum 28.4.2018
ISBN 978-3-95498-396-4
19,80
Ob Friedrich August III. wirklich mit dem Spruch »Macht euern Dreck alleene« abdankte, bleibt umstritten. Dass man aber dem sächsischen König diesen Abgang zutraute, verrät viel über die volkstüm­liche Nahbarkeit, die man mit ihm verband. Im November 1918 endeten die Monarchie und über 800 Jahre wettinischer Herrschaft in Sachsen. Die politische Ordnung änderte sich radikal. Als der König am 13. November dem Thron entsagte, hatten die November-Revolutionäre Sachsen längst zur Republik erklärt. Im eiligen Takt der Ereignisse geriet die Abdankung des letzten Königs letztlich zur wichtigsten Neben­sache der Revolution.
Der Band rückt die letzten Tage seiner Herr­schaft in den Mittel­punkt. Die Aufsätze thema­tisieren das Schicksal Friedrich Augusts III., sein vorrevolu­tio­näres Leben, die drama­tischen Tage um den 13. November 1918, sein Exil und sein feier­liches Begräbnis in Sachsen. Thema sind zudem das weitere Schicksal der ehemals könig­lichen Schlösser und Güter, die Vermögens­ausein­ander­setzung mit dem jungen sächsischen Freistaat sowie Schloss Sibyllenort, der schlesische Alters­sitz des ehemaligen Königs.