Gudrun Püschel

Beschriebene Objekte

Schriftlichkeit, Materialität und Performativität in Goethes Sammlungen

 
192 Seiten, 20 farbige Abb.
24 x 17 cm, Festeinband
Erscheinungsdatum 5.1.2024
ISBN 978-3-95498-419-0
28,00
Bedruckte Seidenbänder, gravierte Gläser, beschriftete Handschuhe, signierte Schreib­werk­zeuge, Notiz­zettel zu kuriosen Einzel­stücken, Unter­schriften auf Unter­tassen – diese so unter­schied­lichen Objekte in Goethes Nachlass eint ihr besonderes Verhältnis zu Schrift. Bei näherem Hinsehen offen­baren die schein­baren Neben­sachen ein performa­tives Potenzial, das sich in der Wechsel­wirkung von Materialität und Schrift­lichkeit entfaltet.
So entsteht eine Sprache der Objekte, die durch die Inter­aktion von Schrift­zeichen, Material­semantiken, Oberflächen­strukturen, Form­gebung und Handlungs­dispositiven wahr­nehmbar ist. Eingebunden in Praktiken des Schenkens, Erinnerns und Sammelns erzählen die beschrie­benen Objekte dabei nicht einfach ihre Geschichte(n), vielmehr wird deutlich, wie sie das Leben im Haus am Frauenplan in Weimar mitgestalteten, bis hin zu ihrer gegen­wärtigen Rolle als Sammlungs­gegen­stände der Klassik Stiftung Weimar.