Leseprobe

Zur Geschichte der Kennerschaft in Weimar Abb.6 Jan Baptist Weenix Blick auf eine Ruine, 1643 /47 Rötel, 307 × 188 mm Neben dem Hauptinventar von 1825 legte Schuchardt zudem ein Vermehrungsbuch für die Erwerbungen der Großherzoglichen Sammlung an, das am 6. September 1825 einsetzt (Abb. 5).28 Annähernd 150 niederländische und flämische Zeichnungen lassen sich im Vermehrungsbuch nachweisen;29 unter anderem wurde am 5. Dezember 1825 eine Rötelzeichnung von Jan Baptist Weenix (1621–1659) und/oder Nicolaes Berchem (1621/22–1683), so die damalige Zuschreibung, als Zuwachs für die Sammlung verzeichnet (Abb. 6).30 In unmittelbarer Folge wurde dann auch der Bereich der Druckgrafik von Schuchardt katalogisiert.31 Die Großherzogliche Sammlung war somit von ihrem Grundbestand her erstmals erfasst, ohne jedoch in Form eines gedruckten Katalogs auch öffentlich publik zu werden. Allerdings bestand die Möglichkeit, sich die Zeichnungen in dem eigens eingerichteten grafischen Kabinett im Jägerhaus vorlegen zu lassen, um sich ein Bild von der Sammlung zu machen. Abb.5 Johann Christian Schuchardt Vermehrungsbuch 1825, Handzeichnungen, fol. 1r/v KSW, Museen, Sign. 10

RkJQdWJsaXNoZXIy MTMyNjA1