Leseprobe

76 Das Ende des Alptraums im April Die Tage nach dem Angriff. Szenen und Bilder, die sich in das kollektive Gedächtnis der Stadt einbrennen werden. Heute sehen manche die Zerstörung der Stadt als zwangsläufige Folge des Krieges von Nazi-Deutschland, andere möchten Dresden eine zweifelhafte Opferrolle andichten. Doch eines ist sicher: Die einst schillernde, prachtvolle und stolze Metropole mit ihren sensationellen Bauwerken gibt es so nicht mehr. Die Menschen erleben Nächte des Alptraums, auf die schon bald die vollständige Kapitulation Deutschlands folgen wird. AUS DEM NICHTS ETWAS NEUES SCHAFFEN Der klägliche Rest einer ehemals prunkvollen Straßenbahnwartehalle am Georgplatz im Sommer 1946. Nackte Gebäudeskelette Dieses Bild – etwa ein Jahr nach der Kapitulation Deutschlands aufgenommen, zeigt, was nach den gröbsten Aufräumarbeiten von der Pirnaischen Vorstadt übriggeblieben ist. Die Ruine des einst so prächtigen Kaiserpalasts an der Nordseite des Pirnaischen Platzes wird 1951 abgerissen.

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