Im Mittelpunkt des Bandes stehen vier Fotografinnen aus Sachsen, die in der DDR tätig waren:
Eng verbunden mit der sächsischen Kulturszene ist Christine Stephan-Brosch (geb. 1939), die seit den 1960er Jahren eine Vielzahl von Kunstschaffenden porträtiert hat. Bereits in den 1970er Jahren begann Evelyn Krull (geb. 1942) mit der Aktfotografie, in der Körperlichkeit und oft auch Sinnlichkeit verhandelt werden. Gerdi Sippels (geb. 1951) Fotografien zeichnen sich durch das Darstellen von menschlicher Arbeit und deren schöpferischer Kraft aus, die sich in den alltäglichsten Dingen zeigt. Dunkle Momentaufnahmen, die Rolle von Licht, Ängste, Schwermütigkeit sowie Hoffnung prägen die Arbeiten von May Voigt (1960–2019).
Die Künstlerinnen stehen stellvertretend für eine Vielzahl an Fotografinnen, von denen einige fast in Vergessenheit geraten sind. Erstmals werden ihre Werke gemeinsam gezeigt und jeweils in den Kontext ihrer Entstehung verortet.