Bernini, der Papst und der Tod

Skulpturensammlung Dresden

 
Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Stephan Koja; Claudia Kryza-Gersch
144 Seiten, 134 meist farbige Abb.
25 x 20 cm, Festeinband
Erscheinungsdatum 28.5.2021
ISBN 978-3-95498-615-6
19,80
Gian Lorenzo Bernini und Papst Alexander VII. aus dem Hause Chigi veränderten das Erschei­nungs­bild des barocken Rom maßgeblich. Am Anfang dieser konge­nialen Beziehung von Künstler und Auftrag­geber stand ein sehr intimes Kunstwerk, das bisher als verschollen galt, nun aber in der Dresdner Skulpturen­sammlung wieder­entdeckt werden konnte: ein erschreckend realistischer Totenkopf aus Marmor, den Bernini 1655 für Alexander VII. schuf. Diese bedeutende Wieder­entdeckung wird im vorliegenden Band präsentiert und in einen breiten Kontext gestellt, in dem es unter anderem um die Kunst­förderung der Familie Chigi, den Ankauf ihrer Antiken­sammlung durch August den Starken und den Einfluss, den Bernini auf den in Dresden tätigen Bildhauer Balthasar Permoser ausübte, geht. Das Kapitel über die Pest in Rom, die Alexander VII. mit Quarantäne, Masken und dem weit­gehenden Still­legen des öffent­lichen Lebens bekämpfte, spannt schließlich auf eindrucks­volle Weise den Bogen zu unserem gegen­wärtigen Alltag.