Leseprobe

60 Zwar betonte Gaedechens, dass der vorgesehene Ort nur vorläufig dem Zweck entsprechen könne, tatsächlich aber zeichnete er hier bereits den Weg für die Unterbringung der Sammlung in diesem Bau vor und gab letztlich wohl den entscheidenden Anstoß dazu. Dramatische Rettungsaktionen Der Objektbestand an Hamburgensien wuchs bald ungewollt und sehr schnell, bedingt durch den Großen Hamburger Brand. Vom 5. bis 8. Mai 1842 wurde etwa ein Viertel des bebauten inneren Stadtgebiets mit 1750 Häusern zerstört. Hierbei starben 51 Menschen, etwa 20.000 Personen verloren ihr Obdach. Zudem wurden 41 Straßen, die beiden Hauptkirchen St. Petri und St. Nikolai sowie das Rathaus Opfer der Flammen. Schon während des Brandes kam es zu teils dramatischen Rettungsaktionen. Sie betrafen nicht nur bestimmte Bauten, wie etwa die neue Börse, die erfolgreich gegen die Flammen verteidigt wurde. Vieles wurde durch den Brand vernich3 Otto Speckter Der Architekt Alexis de Chateauneuf (1799–1853) Lithografie nach einer Zeichnung von Robert Schneider (Ausschnitt), 1854 MHG, Inv.-Nr. EB 1911,244 4 Günther Gensler Der Architekt Hermann Peter Fersenfeldt (1786–1853) Bleistift, Blattgröße 354 × 267 mm (Ausschnitt), 1835 Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. 44505

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