Leseprobe

107 2 Spinnwirtel, Terrakotta, attisch, 6.–5. Jahrhundert v. u. Z., New York, Metropolitan Museum of Art, Inv. 27.25, H. 3,8 cm. 3 a–b Schwarzfigurige Pyxis (Schmuckbehältnis) mit Deckel, Ton, attisch, 530–520 v. u. Z., Bochum, Kunstsammlungen der Ruhr-Universität, Inv. S 1212, H. 11,8 cm. Der Spinnwirtel wird an einem Ende der Spindel befestigt und sorgt als Schwunggewicht für eine gleichmäßige Rotation. Aufwendig hergestellte und verzierte Exemplare wie das hier gezeigte konnten auch als Beigabe in Frauengräbern Verwendung finden. In der Antike war die Tätigkeit des Spinnens den Frauen vorbehalten. Auf der Wandung des Gefäßes sind verschiedene Schritte der Textilproduktion im häuslichen Kontext dargestellt. Anhand der Größe und Kleidung werden unterschiedliche soziale Gruppen wie Bürgerfrauen, Dienerinnen und Sklaven unterschieden.

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