Leseprobe

520 Räume gebäude, KD) durch einen kanalartigen Verbindungsbau über Eck miteinander vereint.721 Das neue Wachgebäude lag hinter der Mauer, welche die BV vom schmalen öffentlichen Fußgängerweg der Bautzner Straße abtrennte. Unmittelbar hinter der Mauer verlief ein ca. ein Meter breiter »Betonwabenplattenweg« für den Wachposten.722 Die straßenseitige Front der BV stand durch die Personen- und Fahrzeugschleusen im besonderen Fokus der Sicherheitsüberlegungen. Mitte der 1980er-Jahre wurde zwischen dem »Erweiterungsbau 2« und dem »Erweiterungsbau 1« eine Torschrankenanlage errichtet, die sich ca. 15 Meter hinter dem eigentlichen Straßentor befand.723 Die Kontrolle von einfahrenden Fahrzeugen sollte zwischen Tor und Schrankenanlage erfolgen.724 Direkt neben dieser Einfahrt, die unter dem charakteristischem Verbinder entlanglief, befand sich der Personenzugang für Mitarbeiter und Besucher. Eine Stahltür mit Pförtnerhäuschen trennte an dieser Stelle die BV von der Straße und wurde von 6.30 bis 19.30 Uhr besetzt. Zu Dienstbeginn und -ende (7.00 bis 8.00 Uhr bzw. 17.00 bis 18.00 Uhr) wurde die Kontrolle mit einem Doppelposten verstärkt, um so den ein- bzw. ausrückenden Mitarbeiterstrom im Fluss zu halten.725 Die Postenbereiche waren Ende der 1980er-Jahre videoüberwacht, so dass die Kontrolle vor dem Öffnen der Tore über die Monitore im Wachlokal (des »Erweiterungsbaus 1«) erfolgte.726 Ebenso wie an der westlichen, war auch an der östlichen Einfahrt, unmittelbar am alten »Heidehof«, ein elektrohydraulisches Schiebetor installiert.727 Diese Zufahrt, der sogenannte »Wirtschaftseingang« für größere Kraftfahrzeuge, wurde von einem weiteren PosStraßenseitiger Blick auf die BV: Erweiterungsbau 2, Torschrankenanlage unter der Fußgängerbrücke, Erweiterungsbau 1, Mittelbau mit daran angeschlossenem Heidehof (v. r. n. l.). Am Ende der Straße sind die Wohnblöcke (IW-65) des MfS zu erkennen, Foto aus den 1980er-Jahren. BArch, MfS, BV Ddn, Abt. IX, Fo 30710

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