199 Thon schenkte der Hochschule ein umfangreiches Konvolut mit Aquarellen, Pastellzeichnungen und einem Ölgemälde, darunter Ansichten Braunschweigs und Frankfurts sowie detaillierte Innen- und Außenansichten der Goethehäuser in Frankfurt und Weimar. Eines der Blätter aus dem Weimarer Konvolut wurde in der von Thon 1938 herausgegebenen Publikation Weimars klassische Stätten in Farbe abgedruckt. Thon schreibt über das von ihm aquarellierte Dichterzimmer in Tierfurt bei Weimar: »Nur in den Wintermonaten erfüllte geselliges Leben das Stadthaus Anna Amalias neben dem Nationaltheater. [...]. In dem kleinen Gutshaus [...] ist das Dichterzimmer besonders reizvoll und wohl das historisch bedeutsamste. Ein Salon mit einem kleinen Schlafzimmer diente Goethe bei seinen Besuchen zum Aufenthalt. Die Enge der Räume wirkt nicht bedrückend, weil sich der Blick durch viele Fenster der Natur verbindet, frei gleitet das Auge über sanft und weiträumig zur Ilm abfallende Wiesenparkfläche in thüringische Hügellandschaft.«3 Obwohl der Künstler einen Großteil der Aquarelle mit Titeln versah, fehlen sämtliche Angaben zu den Entstehungsjahren. 1 Vgl. zu diesem Aspekt und den biografischen Informationen den Eintrag Alfred Thon im Braunschweiger Professor*innen-Katalog, unter: https://profkat.tu-braunschweig.de/resolve/id/cpb_person_00002182 [27. 8. 2024]. 2 Vgl. den Eintrag in der Datenbank der Deutschen Nationalbibliothek, unter: https://d-nb.info/361759673 [27.8.2024]. 3 Thon, Alfred: Weimars klassische Stätten, Berlin 1938, S. 14.
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