29 10 Kerkovius, Ida zit. n. Galerie Vömel (Hg.): Bilder, Aquarelle, Zeichnungen und Graphik, Ausst.-Kat., Düsseldorf 1989, o.P. 11 Vgl. Brief von Straßner an Purrmann am 6.2.1958. Die idyllischen Landschaftsansichten stehen in starkem Kontrast zu den düsteren Tönen großformatiger, nahezu abstrakter Darstellungen dichter Wälder mit verschlungenen Pfaden, die eine bedrohliche Atmosphäre erzeugen. Karl Kluths zunächst gestisch-abstrakt scheinendes Gemälde erweist sich bei genauerer Betrachtung als geheimnisvoller, nahezu undurchdringlicher Wald (sh. Abb. S. 98), und bei Ernst Straßner tauchen mystische Figuren im dunklen Unterholz auf (sh. Abb. S. 188 und 189). Kunito Nagaokas Horizont/Misoon III hingegen eröffnet den Blick auf eine Welt, in der gebaute Umgebung und Natur miteinander zu verschmelzen scheinen. Organische Formen verbinden sich bei ihm mit futuristisch anmutenden Landschaftsstrukturen, die aus einer Sciene-Fiction-Dystopie zu stammen scheinen (sh. Abb. S. 123). ERNST STRASSNER / Pozzuoli Ende 1950er Jahre WERNER NÖFER / Hausse / 1970
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