26 2 Bauernhof 1907 Lithografie (Kreide, Pinsel) 27,5 × 37 cm, 36,5 × 44 cm sign. und dat. u.r.: Erich Heckel 07 [Zahl 8 mit 7 überschrieben]; bez. u.l.: 6 Bauernhof Ebner/Gabelmann 230 L; Dube L 54 Inv.-Nr. D 660 Nachdem die Anfänge von Heckels druckgrafischem Schaffen vom Holzschnitt dominiert wurden, trat 1906 die Technik der Radierung und 1907 die Beschäftigung mit der Lithografie hinzu. Mit enormem Schaffenseifer widmete sich Heckel dem Verfahren des Steindruckes und fertigte allein im ersten Jahr über 60 Werke, sodass die Lithografien zu jenem Zeitpunkt den Holzschnitt an Zahl übertrafen.1 Bei der aufwändigen und komplexen Drucktechnik wird die Motivzeichnung mit fetthaltiger Farbe auf den zuvor mit Wasser und Säure präparierten Stein aufgebracht. Im Unterschied zum Holzschnitt ermöglicht die Lithografie ein rasches und leichtgängiges, dem Zeichnerischen und Malerischen verwandtes Erfassen des Motivs, das mit schwungvollem Duktus den unmittelbaren Ausdruck einer Beobachtung transportieren kann. 1 Vgl. Renate Ebner, Andreas Gabelmann, Erich Heckel, Werkverzeichnis der Druckgraphik, Bd.1, München 2021, S. 112 –149.
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