Leseprobe

18 1951), der seit 1913 als Professor für figürliches Zeichnen an der Königlichen Kunstgewerbeschule lehrte. Erler war vor allem als Grafiker und Karikaturist bekannt. Bereits ab August 1918 beschäftigte sich Irena mit dem Kopieren eines Gemäldes in der Dresdner Gemäldegalerie, möglicherweise auf Anregung ihrer Privatlehrer. Kopisten mussten sich bei der Museumsverwaltung anmelden und registrieren lassen, fertiggestellte Gemäldekopien wurden von der Galerie autorisiert. Ob sie die registrierte Kopie des Velázquez-Porträts eines Santiagoritters fertiggestellt hat, ist leider nicht in Erfahrung zu bringen. Im Kopistenverzeichnis ist sie bereits als Polin erfasst worden.21 Im Atelier von Stotz oder Erler lernte Irena in der ersten Jahreshälfte 1919 Fritz Max Hofmann, genannt Hofmann-Juan, kennen. Der 1873 geborene Maler war in den 1890er Jahren an der Dresdner Akademie noch Student bei Leonhard Gey, Julius Scholtz, Ferdinand Pauwels und Leon Pohle gewesen. Bis 1914 war er viel gereist und hatte in Paris und in München studiert. Seit 1919 5 Die drei Geschwister Rabinowicz in Chemnitz, 1915 6 Fasching 1914 – verso bez.: Maskenball bei Mechthilde 21. 1. 1914, Irena vorn links kniend im Geisha-Kostüm, ganz rechts ihre Schwester Helena

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