251 Für eine Taufe Wenn die winzige Nase, zart Reizend zu versinken beliebt In Lachen wohl, ganz ohne Arg Die Spitze kaum den Blick freigibt, Der kindlich Trieb Euch hat gefasst, Voller Stolz, aber die Zweite, Insgeheim ihr Esprit doch passt Zu Eurer blonden Ahnseite, Bewahrt, aus des Taufbeckens Grund, Auf dass er in Dunst sich kleidet Wundersam in Worte klar und Rein, wie eine Brise bleibet, Liebe Mademoiselle Mirabel Das Salzkorn auf der Zung’ als Quell.1 1 Pour un baptême Si, subtile, le petit nez Eblouissant noyé dans telle Candeur de rires devinés Que s’en trouve cette dentelle, Le filial instinct vous prit, Orgueilleuse, mais la seconde, De ressembler par son esprit Tout bas à votre aïeule blonde, Conservez, des fonts baptismaux, Afin qu’il se volatilise Miraculeusement en mots Natifs et clairs comme une brise, Mademoiselle Mirabel Sur la langue le grain de sel. 1 Dem Kind geweihtes Salz in den Mund zu legen, war lange Zeit Teil des christlich-katholischen Taufritus. »Grain de sel« (Salzkorn) wird idiomatisch ebenfalls zur Bezeichnung für eine geistreiche Bemerkung verwendet.
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