Leseprobe

Gästebuch der Linck-Sammlung Leipzig, geführt zwischen 1767 und 1822; geprägtes Leder, Papier mit Goldschnitt, Buntpapier, handschriftliche Eintragungen; Linck-Sammlung; Höhe: 4,5 cm; Breite: 21 cm; Tiefe: 24,5 cm; Archiv Museum Naturalienkabinett Waldenburg, Sign. B 922 Das kleine in Leder gebundene Büchlein mit Goldschnitt wurde 1767 unter Johann Heinrich Linck d. J. als Gästebuch eingeführt und dokumentiert als eines der letzten Zeugnisse seiner Art den Besucherverkehr in einem privaten barocken Naturalien- und Kuriositätenkabinett. Anlass war vermutlich der Besuch des Kurfürsten Friedrich August III., der die Linck-Sammlung am 12. Oktober 1767 besichtigt hatte. Seinem Eintrag als erster Gast folgten bis 1822 über 1 200 weitere. Neben zahlreichen Adligen aus dem Baltikum, Studenten der Medizin und Naturforschern finden sich auch berühmte Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts unter den Gästen: der Südseereisende Georg Forster, der Begründer der Homöopathie Christian Friedrich Samuel Hahnemann oder der klassizistische Architekt Friedrich Wilhelm Freiherr von Erdmannsdorff. 41

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