2018 zeigen wir in unserer Auswahl zeitgenössischer Positionen der Sammlung zwischen monografischen Räumen zu Marcel Broodthaers, Rosemarie Trockel, Bridget Riley, Dan Flavin und Bruce Nauman in sich geschlossene Präsentationen von Minimal Art, Land Art, Fotorealismus und Postmoderne, ergänzt von einemhohen Saal für malerische, gestische Arbeiten von Gerhard Richter, Georg Baselitz, Katharina Grosse und Frank Stella. Wir entscheiden uns jedoch, das neue Werk von Ben Willikens nicht in diesen zeitlich passenden Kontext zu stellen. Zum einen, weil es mit seinem Format von 200× 140 cm neben den extremen Großformaten in diesem Saal ohne ein Pendant keine Balance finden würde, zum anderen, weil wir spüren, dass dieses relativ späte Werk innerhalb unseres Willikens-Bestands durch eine Verortung mit dem Frühwerk des Künstlers gewinnt. Die Staatsgalerie besitzt mit 30 Arbeiten ein repräsentatives Konvolut von Ben Willikens. Seit 1962, als er an die Akademie nach Stuttgart geht, ist diese Stadt für ihn ein wichtiger Ort. Er kommt hierher, um bei Heinz Trökes zu studieren, der als Schüler von Johannes Itten die Bauhaus-Tradition verkörpert, was wegweisend für seine Entwicklung wird. In Stuttgart behält er immer ein Atelier, auch als er Professuren in BraunDUMMY Ben Willikens – Anstalts-Triptychon II – 1972
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