Leseprobe

Ein zweiter Startpunkt könnte das 19. Jahrhundert als große Entwicklungs- und Modernisierungsepoche Dresdens sein – vom Rückbau der Stadtmauern über die erste Deutsche Ferneisenbahn Leipzig –Dresden im Jahr 1839 bis zu den Stadterweiterungen während der Industrialisierung. Dresden hat Kanonenkugeln und Feuersbrünste gesehen, Pestzeiten, Hungersnöte und Bombergeschwader erlebt. Umso stärker wiegen die bleibenden Zeichen, die der Stadt ihre Eigenart und ihren Charakter verliehen haben. Die Personenbeförderung zählt zu diesen bleibenden Zeichen – denn sie prägt als Zugpferd und Motor die Stadtentwicklung entscheidend mit. Wenn das der berühmte venezianische Maler Bernardo Bellotto alias Canaletto noch hätte erleben dürfen – ein Canalettoblick mit Straßenbahn! Festungsanlagen um 1800: Mit der weitgehenden Abtragung der gewaltigen Festung bis 1829/30 schufen die Dresdner viel Raum für die schnell wachsende Industriemetropole.

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