Leseprobe

177 MOBIshuttle – Mobilität auf Abruf ÖPNV auf Abruf und so, wie ich es will – gibt es das? Ja, gibt es. Bei den DVB nennen sie es MOBIshuttle. Zwischen 2022 und 2024 testen die DVB das On-Demand-Angebot in den Stadtteilen Neustadt, Pieschen und Klotzsche. Fahrgäste buchen über die MOBIshuttle-App. Es gibt keinen festen Fahrplan. Wer ein Shuttle braucht, fordert es an und der Algorithmus der App stellt eine eigene Route mit individuellen Haltepunkten zusammen. MOBIshuttle ist ein Teil des MOBIServices der DVB, das außerdem die Bike- und Carsharing-Angebote MOBIbike und MOBIcar beinhaltet. »Finde ich gut, dass die DVB dem Mobilitätspaket einen MOBINamen geben. Dann versteht man: In Dresdens Verkehr der Zukunft hat alles mit allem zu tun.« Der Mix macht’s »Ich wünsche mir für die Zukunft, dass umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Rad- und Fußverkehr und ÖPNV Vorrang vor dem Auto bekommen. So könnten wir Stadträume entwickeln, die lebenswerter sind und die Herausforderungen des Klimawandels in den Städten erträglich machen. Wie ich den Verkehr in Dresden 2040 skizzieren würde? Nun, ich sehe Straßenbahnen. Diese haben größere Haltestellenabstände und sind schneller unterwegs. Die Menschen werden viel mehr mit dem Fahrrad unterwegs sein. Ich sehe auch elektrische, eventuell autonom fahrende Shuttle-Fahrzeuge, die als Zubringer des leistungsfähigen Straßenbahnnetzes dienen. So wird ein Mix aus öffentlicher Mobilität entstehen. Das private Auto wird in der Stadt der Zukunft aus dem öffentlichen Raum verschwinden, weil es einfach nicht mehr notwendig ist.« Hannes Lieberoth, Leiter der Verkehrsplanung der DVB (auf dem Bild mit Camilla Seidenzahl, Projektleiterin MOBIshuttle)

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