Leseprobe

129 Schmerzhaft, aber richtig Annette Mergner, 1978 als Lehrling ins Unternehmen gekommen und seitdem Büroassistentin unter fünf Chefs, darunter zwei Vorständen, erinnert sich an diese Kürzungen als »wesentlichsten Einschnitt« in ihrer über 40-jährigen Betriebszugehörigkeit. »Aus heutiger Sicht waren diese teils schmerzlichen Jahre aber das Richtige, um heute das zu sein, was wir sind: ein deutschlandweites Vorzeigeunternehmen, auf das man stolz sein kann.« Gerade bei den zwangsweise in den Vorruhestand geschickten Kolleginnen und Kollegen habe es aber mitunter wehgetan, sie gehen zu sehen. »Man ist mit ihnen quasi in der DVB-Familie groß geworden, und viele waren wirklich noch nicht reif fürs Rentnerdasein.« Auch die Erzieherinnen von Kinderbetreuungseinrichtungen der Verkehrsbetriebe, wie jenem in Alttolkewitz, sind von den Rationalisierungsmaßnahmen betroffen. Bemme statt Suppe Die an vielen Endpunkten übliche Pausenversorgung fällt schnell dem Rotstift zum Opfer.

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