Leseprobe

42 Zwei getrennte Straßenbahngesellschaften sind nicht mehr zeitgemäß In der letzten Dekade des 19. Jahrhunderts wirkt sich die Konkurrenz der »roten« und »gelben« Straßenbahngesellschaften noch vorteilhaft für die Stadt und die Fahrgäste aus. Im Wettbewerb um die Auslastung werden einerseits die Fahrpreise erschwinglicher. Andererseitsn verschaffen die Ratsherren mit administrativen Verordnungen und durch geschicktes Taktieren der Stadt einige Vorteile, die sich positiv auf die Kosten und den Verlauf des Streckenausbaus auswirken. Konkurrenz als Bremse Der Altmarkt gehört zu den wenigen Plätzen, die beide Straßenbahngesellschaften gemeinsam befahren. Hier kann von der »roten« in die »gelbe Linie« umgestiegen werden. Immer mehr wird deutlich, dass die verschiedenen Interessen der beiden Unternehmen Verkehrsplanung und Städtebau behindern. PARADIGMENWECHSEL – VOM KAPITALISTISCHEN UNTERNEHMEN ZUM GEMEINWOHLORIENTIERTEN BETRIEB

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