Leseprobe

41 Neben Erlwein macht sich aber auch Gottfried Semper einen Namen, nach dessen Plänen ein zweiter Opernbau als prominentestes Bauvorhaben dieser Zeit errichtet wird. Zu dessen Eröffnung 1878 können die Gäste, zumindest theoretisch, bereits mit dem Pferdeomnibus kommen. Dresden erblüht also zu einer bedeutenden deutschen Großstadt, einer sächsischen Metropole zwischen Tradition und Moderne – und die Straßenbahn wächst mit. Selbst in der Bauphase unersetzlich Nach dem Abriss der alten Augustusbrücke entsteht zwischen 1907 und 1910 eine Behelfsbrücke aus Holz und Stahl, über die natürlich auch eine elektrifizierte Straßenbahnline fahren muss. Dresden und seine »Elektrische« sind seit Beginn des 20. Jahrhunderts untrennbar miteinander verbunden. Neue Brücken In nicht einmal vier Jahrzehnten entstehen drei neue Brücken über die Elbe; eine vierte wird abgerissen und neu aufgebaut: die Albertbrücke (1877), das Blaue Wunder zwischen Loschwitz und Blasewitz (1893), hier im Bild die Carolabrücke (1895) und die Augustusbrücke (Abriss und Neubau 1907 bis 1910).

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