Leseprobe

119 1963 Umzug nach Marburg. Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, Bilder wie Selbstbildnis mit Kreuzen entstehen. Bei der Recherche in der Marburger Stadt­ bücherei lernt er seine zukünftige Frau, die Biblio­ thekarin Ruthild Klaus, kennen; sie heiraten 1967. 1965 Reisestipendium der Stadt Wuppertal. 1968/69 Geburt der älteren Tochter Katharina. Zunahme der Ausstellungen, zunächst noch ohne wesentliche Verkaufserfolge. 1971 Umzug nach Cyriaxweimar bei Marburg. 1972 Einzelausstellung im Marburger Universitäts­ museum für Kunst und Kulturgeschichte; erste Ausstellung im Frankfurter Kunstkabinett von Hanna Bekker vom Rath, welches sich bis 1995 für den Künstler engagiert. Im Atelier, 1987/88 1975/76 Ausstellung im Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath in Frankfurt. Blau erzielt erste größere finanzielle Erfolge. Geburt der zweiten Tochter Hannah. Die 70er Jahre werden von der schweren Stoffwechselkrankheit beider Töchter überschattet. Hingebungsvoll pflegt das Ehepaar die Kinder, bis sie 1978/81 von ihrem Leiden erlöst werden. 1977 Auszeichnung mit dem Von der Heydt-Preis der Stadt Wuppertal. 1982 Retrospektive im Marburger Universitätsmuseum. 1991 Verleihung des Marburger Kunstpreises; Operation aufgrund einer schweren Herzerkrankung; nach Erholung Reisen nach Italien und zum Matterhorn. Fortsetzung der künstlerischen Tätigkeit bei nachlassenden Fähigkeiten. 1992 Ausstellung des druckgrafischen Werks im Mar­ burger Universitätsmuseum, das bis 1991 schließlich 259 Nummern umfasst. Jeweils ein Exemplar der Grafiken, zumeist Lithografien, befindet sich in der Sammlung des Marburger Museums. Publikation des Werkverzeichnisses der Druckgrafiken. 1970er Jahre 1997 Beendigung der künstlerischen Arbeit. 1999 Große Retrospektive im Marburger Universitätsmuseum; Publikation des Werk­ verzeichnisses der Gemälde mit 1 405 Ein­ trägen für die Jahre 1943 bis 1998. 2007 Am 16. November stirbt Günther Blau nach langer, schwerer Krankheit in Marburg.

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