Leseprobe

65 und wenn ja, ob positiv oder negativ. Der dritte Fragenkomplex betraf die eigene Be- urteilung der neuen Situation bzw., ob diese sich innerhalb der zwei Jahre verändert hat (und wenn ja, ob positiv oder negativ). Plus einer jeweils offenen Antwortmöglichkeit bezüglich genereller Zufrieden- oder Unzu­ friedenheit, welche Anregungen sie für die nächste Installation hätten oder ob ihnen besondere Bemerkungen von Patient*innen und/oder Besucher*innen aufgefallen sind. Die Auswertung ergab ein insgesamt eher positives Bild, wobei die Antworten sich im neutraleren Mittelbereich häuften. Eine sehr begeisterte Person hätte gern zusätzlich die Wände farbig gestaltet, während eine zweite differente Farben und Formen bevorzugen würde.Diese kennzeichnete die Patient*innen­ reaktionen ebenso negativ wie eine andere Person, der das Material nicht zusagte (»Plas- te!«). Diese Korrelation zwischen eigener Wahrnehmung und jener der Patient*innen/ Besucher*innen dürfte auch im positiven Be- reich stattgefunden haben, jedoch waren fast alle Antworten sehr differenziert und konnten darin unterscheiden. Auch eine Person, die bemängelte, nicht in den Entwicklungspro- zess einbezogen worden zu sein, befand den­ noch die Patient*innenreaktionen als sehr gut und kennzeichnete, dass ihre eigene Wahr- nehmung sich absolut positiv verändert hatte. So war häufig zu lesen, dass die Reaktio- nen der Patient*innen sehr unterschiedlich ausfielen, meist jedoch ausgesprochen posi- tiv hinsichtlich der Beruhigung, Entspannung und Abwechslung. Die Installation wurde als Die Patient*innen reagieren von sich aus auf die Zimmergestaltung Die Patient*innen reagieren anders als bisher auf das Zimmer Wenn ja: positiver Wenn ja: negativer trifft völlig zu trifft keinesfalls zu 0 10 20 30 40 50 trifft völlig zu trifft keinesfalls zu trifft völlig zu trifft keinesfalls zu trifft völlig zu trifft keinesfalls zu 0 10 20 30 40 50 60 0 10 20 30 40 50 % (19 Antworten = 100 %) % (17 Antworten = 100 %) % (16 Antworten = 100 %) % (12 Antworten = 100 %) 0 10 20 30 40 50 60 links: Fragebogen an die Intensivstation der Klinik. rechts und folgende Seiten: Säulendiagramme des ersten Stimmungsbildes; Befragung der Beschäftigten der Intensivstation im Juni 2020. Grafik: Stefanie Giersch

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