Leseprobe
aufzunehmen. Erst Anfang Dezember 1989 durften Journalisten die Haftanstalt erstmals betreten und mit Inhaftierten sprechen. Anhand von zahlreichen Originalobjekten, Ton- und Filmdokumenten werden in der heutigen Gedenkstätte die Haftbedingungen dokumentiert. Aufschluss über die Schicksale einzelner Häftlinge geben auch deren Biografien wie im Fall des inhaf tierten Schriftstellers Erich Loest oder des Philoso phen Rudolf Bahro. Zu besichtigen sind mehrere ursprüngliche Arrestzellen, der Isolationstrakt im westlichen Teil des Gebäudes sowie die Freigang höfe. Besonders eindrücklich sind die Berichte von Zeitzeugen: Ehemalige Inhaftierte führen regel mäßig Besucher durch das frühere Gefängnis und schildern ihre persönlichen Erfahrungen. Blick in die Dauerausstellung mit Zeitzeugendokumenten
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