Mit dem unverbrauchten Blick der Jugend und in Erwartung blühender Landschaften begann Heiko Krause in den frühen 1990er Jahren seine fotografische Reise durch die ihm vertraute Umgebung. Herkunft und Aufbruch, das Vertrauen auf die verinnerlichten Werte der Kindheit und die naturgegebene Neugier gegenüber dem Versprechen einer neuen Weltsicht initiieren die Impulse für eine empathische Bestandsaufnahme mit der Kamera zwischen Naturlandschaft und Urbanität. Die Arbeiten richten den Blick des Betrachters auf die innere Befindlichkeit der Dinge. Die Landschaftsausschnitte und Stadtlandschaften sind Kommentare zur Konstruktion unter der Oberfläche. Heiko Krause kennt die Argumente der Romantik, illustriert sie aber nicht im Sinne gewohnter Muster und marktorientierter Klischees. Seine bildnerischen Inszenierungen sind sachlich und poetisch zugleich.