Hans Ticha

Kugel · Kegel · Körperkult

 
Herausgeber: Museum Lyonel Feininger, Quedlinburg; Christian Philipsen; Adina Christine Rösch
176 Seiten, 163 meist farbige Abb.
27 x 23 cm, Broschur
Erscheinungsdatum 30.4.2025
ISBN 978-3-95498-868-6
38,00
Hans Ticha (geb. 1940) zählt zu den prägendsten Künstlern der deutschen Nachkriegs­geschichte. Sein Werk bewegt sich zwischen Pop-Art, Konstruk­tivismus und grafischer Strenge, kombiniert mit einer unverkenn­baren Form­sprache. Mit seinen über­zeichneten, oft kugel­runden Figuren entwickelte er eine ironische Bildwelt, die sich kritisch mit Gesellschaft, Politik und Ideologien ausein­ander­setzt. Tichas Werke orientieren sich mitunter an dem Bauhaus-Künstler Oskar Schlemmer, aber auch an Fernand Léger und dem russischen Konstruktivismus.
In der DDR wurde Ticha als Künstler mit einer klaren, fast plakativen Bildsprache bekannt. Seine Werke spielen mit den Symbolen des Sozialismus, hinter­fragen jedoch unter­schwellig dessen Ästhetik und Ideologie. Neben groß­formatigen Lein­wänden und Papier­arbeiten sind es vor allem die Illustrationen, die Tichas Werk einem breiten Publikum zugänglich machten. Er gestaltete über 100 Bücher, darunter Werke von Bertolt Brecht, Erich Kästner und Kurt Tucholsky.