Wunder & Wissenschaft

Porzellan und Sammellust im barocken Wien

 
Herausgeber: Stephan Koja; LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna
208 Seiten, 284 farbige Abb.
28 x 24 cm, Festeinband mit Schutzumschlag
Erscheinungsdatum 21.2.2025
ISBN 978-3-95498-860-0
39,90
Im frühen 18. Jahr­hundert wurde Europa von einer fieber­haften Begeisterung für ein neues Material erfasst: das echte Porzellan. Weiß, fein und glänzend repräsentiert es wie kein anderes das Lebens­gefühl dieser Epoche. Am Anfang standen Forscher­geist und Sammel­lust, aber auch das Ziel einer wirt­schaft­lichen Blüte. Von den Porzellanen aus Ostasien mit ihren nie zuvor gesehenen Farb­klängen und Dekoren beein­druckt, machten sich Alchemisten, Mediziner und Apotheker auf die Suche nach der Rezeptur. Schließlich wurde in einem geheimen Labora­torium nahe dem Garten­palais Liechtenstein 1718 die Wiener Porzellan­manufaktur – die zweite in Europa nach der in Meißen – von dem Entrepreneur Claudius Innocentius du Paquier unter kaiser­lichem Schutz gegründet. Ihre charakter­vollen Werke reflektieren zeitgenös­sische Kunst und Natur­wissen­schaften, aber auch Fest­kultur und Alltag bei Hof.