Katharina Grosse

Seit über 30 Jahren lotet Katharina Grosse die räumlichen und materiellen Möglich­keiten von Malerei aus und über­schreitet dabei die herkömm­lichen Gattungs­grenzen. Der Katalog und die Ausstellung der Staatsgalerie Stuttgart stellen das faszinierende skulpturale und plastische Werk der 1961 in Freiburg im Breisgau geborenen Künstlerin vor.
Ein umfangreicher Abbildungsteil veranschaulicht die innovativen Möglichkeiten ihrer Malerei und konzentriert sich auf das dreidimensionale Werk der inter­national gefeierten Künstlerin. Drei neue Installationen werden darin neben plastischen Arbeiten ihres Frühwerks gezeigt. Dabei handelt es sich um knapp 70 Arbeiten aus den Studien­zeiten der Künstlerin (1987–1990), die nun restauriert wurden und den Schwerpunkt des Kataloges bilden.
Ein einführender Essay schildert die Genese der Ausstellung und ordnet das Frühwerk in einen kunst­historischen Kontext ein, während weitere Beiträge sich der heutigen Rezeption der frühen Objekte widmen. Ein Gespräch zwischen den Künstlerinnen Dan Lie und Katharina Grosse gibt Auskunft über Grosses Kunst­anschauung. Das Interview verdeutlicht die performative, diskursive und partizipative Arbeits­weise der Künstlerin, welche bild­hauerische, installative und malerische Aspekte vereint.