Der Madonna ganz nah

Reliefs und Gemälde der Florentiner Renaissance

 
Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Holger Jacob-Friesen; Claudia Kryza-Gersch
104 Seiten, 91 farbige Abb.
25 x 20 cm, Festeinband
Erscheinungsdatum 23.11.2024
ISBN 978-3-95498-843-3
19,80
Der Band aus der Reihe »Publika­tionen der Skulpturen­sammlung Dresden« stellt einige bislang völlig unbekannte Werke vor: Im Zentrum stehen vier Madonnen­reliefs, die im 15. Jahr­hundert in Florenz geschaffen wurden. Es handelt sich dabei um typische Schöpfungen der Zeit für eine neue Form der Andacht, die individuell und zu Hause gepflegt wurde. Die sehr innigen Kompo­sitionen stammen meist von bedeutenden Bildhauern wie Desiderio da Settignano und wurden in günstigen Materialien wie Stuck oder Ton ausgeführt. Die Farb­fassung entstand in den besten Ateliers der Stadt wie in jenem von Neri di Bicci.
Die große Attraktivität dieser Werke führte dazu, dass sie im 19. Jahr­hundert begeistert gesammelt und gefälscht wurden – für die Forschung ein durchaus heikles Feld. Die Publikation untersucht das Phänomen dieser Madonnen aus kunst­historischer, soziolo­gischer und technolo­gischer Perspektive und zeichnet das Bild einer wichtigen, aber weniger bekannten Facette der italienischen Renaissance.