Ab September 2024 empfängt die Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden am neuen dauerhaften Standort im Kraftwerk Mitte ihre Gäste. Unter einem Dach befinden sich nun eigene Ausstellungs-, Depot- und Arbeitsräume. Damit findet die Sammlung mit über 100.000 völlig unterschiedlichen Objekten rund um das Thema Puppentheater, deren Alter bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht, den Weg zurück in die Öffentlichkeit.
Die aktuelle Ausgabe der Kunstblätter gibt Einblicke in die Historie und Heterogenität sowie Arbeitsbereiche und Ausstellungskonzeption der Sammlung. Neben Texten zu einzelnen Objekten und Werkgruppen werden u.a. auch Gedanken über die Herausforderung, einst »lebendige« Objekte museal auszustellen, erläutert.
Aus dem Inhalt:
Lars Rebehn: Puppentheater ausstellen. Die Dresdener Puppentheatersammlung | Nam Nguyen: Ein glückverheißender Tanz. Der Drache im vietnamesischen Wassermarionettentheater | Ramona Münzer-Scadock: Das Werden eines Depots. Zum Umzug der Dresdener Puppentheatersammlung | Ramona Münzer-Scadock: Zur Restaurierung des Handpuppenbestandes von Christian Heinrich Niedermeier | Alexandra Löser: Der Weg aus dem Sakralbau in die Industriearchitektur | Kathi Loch: Von der Puppe aus denken. Kriterien und Konzepte für die Ausstellungen der Puppentheatersammlung am neuen Standort | Sylvia Ludwig: Puppenspiel mit Lotte. Bildung und Vermittlung in der Puppentheatersammlung | Markus Joss: Vom Fundus zum Depot. Puppen spielen versus Puppen ausstellen | Christian Werdin: Anna. Über das Leben einer Stabpuppe | Lars Rebehn: Puppentheater sammeln. Die Pioniere Arthur Kollmann und Otto Link | Sabine Ulbrich: El Teatro de los Niños. Papiertheater aus Barcelona | Alexandra Löser: Ein Marionettenspielerleben für die Öffentlichkeit. Der Fundus Roland Ritscher in der Puppentheatersammlung | Mario Kliewer: Mit kunstreichen Mechanismen zur perfekten Illusion. Figuren des mechanischen Welttheaters
Die Hefte sind im Abonnement für 6,50 Euro erhältlich.
Abonnement-Anmeldung unter Tel.: (0351) 440780 bzw. E-Mail: verlag@sandstein-kultur.de