Gloria Köpnick; Rainer Stamm

»Eine Frau als Museumsdirektorin«

Hanna Hofmann-Stirnemann (1899–1996)

 
172 Seiten, 121 meist farbige Abb.
24 x 15 cm, Klappenbroschur
Erscheinungsdatum 9.8.2024
ISBN 978-3-95498-824-2
28,00
»Eine Frau als Museums­direktorin«, meldete die Zeitschrift »Die Frau« im Mai 1930 den Durchbruch der Kunst­historikerin Hanna Stirnemann in eine bis dato fest gefügte Männer­domäne. Die vorliegende Biografie stellt erstmals das faszinierende Leben der Hanna Hofmann-Stirnemann (1899–1996) vor, die in Oldenburg erste Berufs­erfahrungen sammelte, bevor sie 1929 das Heimat­museum im thüringischen Greiz einrichtete und in Jena zur ersten Museums­direktorin der Weimarer Republik wurde. Nach dem durch die National­sozialisten erzwungenen Rücktritt zog sie sich – gemeinsam mit ihrem Mann, dem Bauhäusler Otto Hofmann – ins Privatleben zurück.
Politisch ›unbelastet‹ wurde sie 1945 für kurze Zeit zur Bürger­meisterin von Hainichen, 1946 Direktorin des Schloss­museums Rudolstadt und Landes­museums­pflegerin von Thüringen, bis sie 1950 vor den Repres­sionen des DDR-Regimes nach West-Berlin floh, wo sie für den Werkbund tätig war.