Bekanntester Dresdner, einer der meistgelesenen deutschsprachigen Autoren, Moralist, Anwalt der Kinder. Viele Titel verdient Erich Kästner, der 1899 in Dresden zur Welt kam. Als junger Erwachsener verließ er seine Geburtsstadt, um in Leipzig zu studieren. Mit Berlin fand er eine neue Heimat. Er erlebte den aufkommenden Nationalsozialismus und wurde eins seiner zahlreichen Opfer. Seine Bücher landeten als undeutsche Literatur auf dem Scheiterhaufen und eine Inhaftierung war täglich zu erwarten. Die Nachkriegswirren machten ihn zum Münchner. Während dieser Zeit erschien sein Kindheitsroman »Als ich ein kleiner Junge war«, eine Hymne auf »sein« Dresden, aber auch eine kritische Sozialgeschichte. Als 75-Jähriger starb er in München, wo er auch beigesetzt wurde.