Jan Kamienski

Verborgen vor den Augen des Feindes

Widerstand aus dem Inneren des Dritten Reichs

 
Herausgeber: Wolfgang Howald
328 Seiten, 45 sw-Abb.
24 x 17 cm, Klappenbroschur
Erscheinungsdatum 9.2.2023
ISBN 978-3-95498-734-4
24,00
Die Kindheit des 16-jährigen Jan Kamienski findet ein jähes Ende, als Polen am 1. September 1939 von Deutsch­land angegriffen wird. Er tritt dem polnischen Wider­stand bei und geht 1941 nach Dresden, um die Arbeit im Unter­grund fort­zusetzen, Bulletins für die polnischen Zwangs­arbeiter­lager zu erstellen und durch­reisende Kuriere zu beher­bergen. Gegen Ende des Krieges wird er für Zwangs­arbeiten in Schlesien einge­zogen, doch ihm gelingt die Flucht aus Breslau zurück nach Dresden, wo er im Februar 1945 Zeuge der Zerstörung wird. Nach Kriegs­ende studiert er an der Kunst­akademie Dresden. 1948 gelingt ihm nach der Flucht in die britische Zone die Emigration nach Kanada.

Pressestimmen
»Das Buch profitiert sehr von seiner Ausstattung. In vielen Schwarz-weiß-Reproduktionen sehen wir die dargestellten Personen auf Fotos, aber auch auf Gemälden von Kamienski und anderen. Sie alle unter­stützen den Text ungemein. Insgesamt sind hier Memoiren entstanden, die als Quelle für die Verfolgung und Ermordung der polnischen Eliten, aber auch für deren Resilienz, zudem für das Leben in Deutschland während des Krieges wertvoll sind. Noch dazu laden sie mit ihrer Erzählweise und ihrer Empathie zum Lesen ein – ein rundum gelungenes Buch.« – Winfried Heinemann, Militär­geschichtliche Zeitschrift
»›Verborgen vor den Augen des Feindes‹ ist nicht nur ein weiteres von zahllosen Stücken Erinnerungs­literatur um den 13. Februar 1945. Vielmehr wirft Kamienski einen […] ganz und gar ungewöhnlichen Blick auf die Kriegsjahre in Dresden«, »[Ein] bemerkens­werte[s] Zeitzeugnis eines bemerkens­werten Menschen, für den Feind nicht gleich Feind war, auch wenn das Volk seiner Freunde und deren Tochter keinem anderen Land so schrecklich mitgespielt hat wie dem seinen.« – Oliver Reinhard, Sächsische Zeitung