Der sächsische Barockbildhauer Paul Heermann

 
Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Stephan Koja; Claudia Kryza-Gersch
124 Seiten, 92 meist farbige Abb.
25 x 20 cm, Festeinband
Erscheinungsdatum 16.12.2022
ISBN 978-3-95498-717-7
19,80
Der aus dem Erzgebirge stammende Paul Heermann (1673–1732) war einer der bedeutendsten Barock­bildhauer Deutsch­lands. Völlig zu Unrecht steht er jedoch bis heute im Schatten des wesentlich bekann­teren Balthasar Permoser. Dieses Bild möchte die erste dem Künstler jemals gewidmete Ausstellung nun zurecht­rücken. Anlass dafür ist ein spekta­kulärer Ankauf, der der Skulpturen­sammlung rechtzeitig zum 350. Geburtstag Heermanns gelungen ist: die 1,40 Meter große Marmor­gruppe »Saturn und Ops«, deren raffinierte Komposition, virtuose Technik und sinnliche Oberflächen­gestaltung das große Können des Meisters vor Augen führt. Die Skulptur zeigt die innige Zuneigung eines Ehepaares, der römischen Götter Saturn und Ops, die als Regenten des glück­lichen und frucht­baren »Goldenen Zeit­alters« galten. Da sich August der Starke gern als Saturn, der ein neues Goldenes Zeit­alter für Sachsen begründet, feiern ließ, kann die Gruppe auch als Sinnbild der glanz­vollen augusteischen Epoche gesehen werden. Der vorliegende Band lädt somit zur Entdeckung neuer Facetten der reichen Kunst­geschichte Sachsens ein. Er beinhaltet eine umfassende Darstellung von Paul Heermanns Leben und Werk unter besonderer Berück­sichtigung seiner größten­teils verlorenen Werke für den Zwinger und den Großen Garten sowie einen Katalog seiner Werke in der Skulpturen­sammlung.