Dresdener Kunstblätter 2/2022

Kleine Kreaturen

 
Herausgeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden
72 Seiten, 65 farbige Abb.
21 x 15 cm, Klappenbroschur
Erscheinungsdatum 8.5.2022
ISBN 978-3-95498-692-7
5,00
Käfer, Wespen, Spinnen­tiere, Mücken und kleines Getier erzeugen oft panische oder abstoßende Reaktionen. Viele negative, aber mindestens ebenso viele positive Konno­tationen sind mit diesen kleinen Kreaturen verbunden: Fleißige Bienchen und Ameisen oder die Auferstehung verkörpernde Schmetter­linge stehen den Pest verbreitenden Flöhen, Ernte vernichtenden Heuschrecken, Leichen fressenden Käfern gegenüber. Als die arten­reichste und anpassungs­fähigste Klasse im Tierreich sind Insekten, Spinnen- und Weich­tiere auch aus der Kunst­geschichte nicht wegzudenken. Doch nicht nur als Motiv, sondern auch als Material kommen sie zum Einsatz: So werden eine Reihe von Pigmenten aus ihnen hergestellt, etwa Purpur aus dem Sekret von Schnecken oder Karminrot aus Schild­läusen. Ebenso elementar ist die Seiden­gewinnung durch die Raupen des Seiden­spinners für die Textilkunst.

Aus dem Inhalt:
Saskia Wetzig: Kleine Kreaturen im Kleinst­format. Insekten­darstellungen auf geschnittenen Steinen der Dresdener Antiken­sammlung | Theresa Witting, Ulrike Weinhold: »wodurch sie wie lebend erscheinen«. Kleines Getier als Natur­abgüsse auf Goldschmiede­arbeiten | Konstanze Krüger: Kleine Tiere von großer Bedeutung. Betrach­tungen des Lebendigen in Stillen Leben | Jenny Brückner: »Die Selten­heiten und Merk­würdig­keiten der Natur zu erforschen«. Dresdener Insekten­sammler des 18. Jahr­hunderts | Kathi Loch: Ermittler auf sechs Beinen – und an Fäden. Die Figuren aus der Inszenierung »Die Wanze« in der Puppen­theater­sammlung | Michael Mäder: Was krabbelt nachts im Museum? Zum Schädlings­manage­ment in den Staat­lichen Kunst­sammlungen Dresden

Die Hefte sind im Abonnement für 6,50 Euro erhältlich.
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