Wachs begleitet den Menschen schon lange und fand vielfältigste Anwendungsmöglichkeiten im Alltag: beim Schreiben auf Wachstafeln, dem Authentifizieren von Dokumenten mit Wachssiegeln, in der Pharmazie, der enkaustischen Wachsmalerei im alten Ägypten und der Batikmalerei Indonesiens, aber auch im Kunsthandwerk und der Bildenden Kunst. Seit der Antike sind in der Sepulkralkultur Totenmasken nachweisbar. Medizinische Modelle aus Wachs für Studienzwecke kann man etwa im Dresdener Hygiene-Museum betrachten. Sehr populär ist der ehemalige Baker Street Bazaar in London, heute bekannt als »Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett«.
Aus dem Inhalt:
Igor A. Jenzen: Wachs als Währung – Lux als Luxus. Vom Schein und Sein der Kerzen | Julia Weber: Ein »Münchner Kindl« in der Dresdener Porzellansammlung | Christine Nagel: Wachsbildnisse des 16. Jahrhunderts am Dresdener Hof | Astrid Nielsen: »Nichts ist materiell im Raum«. Medardo Rossos »Bambino malato« im Albertinum | Stefano Rinaldi: Ein Denkmal aus Wachs. Zur Krönungsfigur Augusts des Starken und ihrer Wirkung | Andreas Dehmer: Das Glück der Stille. Eine Plakette für Georg Treu von August Hudler | Volker Dietzel, Ulrike Weinhold: Zwei Wachsreliefs von Nicolaus Engelbert Cetto im Grünen Gewölbe | Silke Wagler: Landschaft in Wachs. Ein Objekt von Agnes Lammert im Kunstfonds | Christoph Schölzel: Zum Einsatz von Bienenwachs bei der Konservierung von Gemälden der Dresdener Galerie | Silke Wagler: Bienenwachs als Medium und Metapher. »Against all Forces« von Elize Vossgätter | Petra Martin, Sigrun Nützsche: Javanische Batik. Schreiben mit Wachs | Mailena Mallach: Schichtungen in Wachs. Sandra Vásquez de la Horras’ Zeichnungen | Franziska Klinkmüller, Janne Hagge Ellhöft: Bei Nacht sind alle Katzen grau. Bruce Naumans »Hanging Cat« aus der Schenkung Sammlung Hoffmann
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