Gläserne Figuren

Objekte aus Kunststoff erforschen und erhalten

 
Herausgeber: Julia Bienholz-Radtke; Susanne Roeßiger; Stiftung Deutsches Hygiene-Museum
264 Seiten, 139 Abb., farbig und sw
24 x 17 cm, Broschur
Erscheinungsdatum 2.5.2022
ISBN 978-3-95498-630-9
24,00
Die Gläsernen Figuren sind die bekanntesten Ausstellungs­objekte des Deutschen Hygiene-Museums, die im 20. Jahr­hundert in unter­schied­lichsten Ausstellungs­formaten einem Millionen­publikum präsentiert wurden. Die transparenten Modelle wurden vorwiegend aus dem Kunststoff Cellulose­acetat gefertigt, der starken Alterungs­prozessen unter­worfen ist. Im konser­vierungs­wissen­schaft­lichen Forschungs­projekt »Gläserne Figuren – Ausstellungs­ikonen des 20. Jahr­hunderts« wurden die Körpermodelle unter­sucht und ein Konzept für ihren lang­fristigen Erhalt erstellt. Die gewonnenen Erkenntnisse zur Produktions- und Material­geschichte sowie zu den Alterungs­prozessen und Konser­vierungs­möglich­keiten werden in dieser Publikation vorgestellt. Empfeh­lungen zum Umgang mit dreidimen­sionalen Cellulose­acetat­objekten in Museen und Samm­lungen schließen sich an.
Darüber hinaus werden mehr als 60 historische Objekte aus dem Sammlungs­konvolut »Gläserne Figuren« vorgestellt. Im Mittel­punkt stehen dabei die Lebens­läufe der im Deutschen Hygiene-Museum befindlichen zwölf Ganzfiguren, die zwischen 1935 und 2000 hergestellt wurden und alle die Transformation vom Anschauungs­modell zum historisch bedeutsamen Objekt durchlaufen haben. Zudem werden die Auswertungs­potenziale weiterer Objekt­gruppen zur Herstellungs­technik und Ausstellungs­geschichte der Figuren sowie zu den Präsen­tations- und Werbe­strategien beleuchtet.