Plauen blickt auf eine 900-jährige wechselvolle Geschichte zurück. Im Jahr 1122 wurde die später größte Stadt des sächsischen Vogtlands als »Plawe« erstmals urkundlich erwähnt. Schon im Mittelalter hatten sich hier wichtige Straßen- und Handelsverbindungen gekreuzt, ab dem 18. Jahrhundert war die Stadt ein bedeutender Standort der Textilfabrikation. Nach 1880 erlebte Plauen mit seiner weltberühmten Stickerei- und Spitzenindustrie eine wirtschaftliche Blütezeit und ein rasantes Wachstum zur Großstadt. Doch Modewandel, Branchenmonostruktur und der Erste Weltkrieg bewirkten einen dauerhaften wirtschaftlichen Abstieg. 1944/45 durch Bombenangriffe schwer zerstört, vollzog sich der jahrzehntelange Wiederaufbau unter den Bedingungen des Sozialismus. Im Herbst 1989 gingen von Plauen wichtige Impulse für die Friedliche Revolution in der DDR aus, der folgende Transformationsprozess dauert bis heute an.
Anschaulich beschreibt dieses reich illustrierte Buch die Geschichte Plauens von den Anfängen bis zur Gegenwart in einem Gesamtüberblick, der in dieser Breite und Tiefe neu ist.