Hendrik Bärnighausen

Johann Friedrich Böhler

Ein Künstler des 18. Jahrhunderts in Thüringen

 
Herausgeber: Schlossmuseum Sondershausen
120 Seiten, 78 meist farbige Abb.
27 x 21 cm, Klappenbroschur
Erscheinungsdatum 20.1.2021
ISBN 978-3-95498-594-4
7,95
Der Bildschnitzer und Bildhauer Johann Friedrich Böhler (1713–1784) war eine der merk­würdigsten und interes­santesten Künstler­persönlich­keiten des 18. Jahr­hunderts in Thüringen. Er wirkte vor allem in seiner Heimat – dem Fürstentum Schwarzburg-Sonders­hausen –, aber auch im Herzogtum Sachsen-Gotha. Seine klein­plastischen Werke, die bei Adel wie Bürgertum gleicher­maßen geschätzt wurden, fanden weit über Thüringen hinaus Verbreitung. Böhlers Repertoire reichte von allegorischen Figuren, Kunstkammer­stücken, Chinoi­serien und Burlesken bis hin zu Tier­darstellungen und Jagdmotiven. Besondere Anerkennung erlangte er durch die Natur­treue seiner Jagdstücke. Trotz seiner Nähe zu Fürsten­höfen war Böhler kein typischer Hofkünstler, sondern wahrte konsequent seine Unabhängigkeit. Als Autodidakt, der alles sich selbst verdankte, empfand er einen unbändigen Stolz auf seine Natur­begabung, der hartnäckig zu folgen er den Mut gehabt hatte. – Nachdem Böhler lange Zeit nur Spezia­listen bekannt war, wird er hier anhand seiner im Schloss­museum Arnstadt und im Schloss­museum Sonders­hausen über­lieferten Werke nun einer breiten Öffent­lichkeit vorgestellt.