Karlheinz Georgi

 
Herausgeber: Stiftung Sächsischer Architekten
112 Seiten, 72 meist farbige Abb.
21 x 21 cm, Klappenbroschur
Erscheinungsdatum 15.8.2018
ISBN 978-3-95498-425-1
18,00
Karlheinz Georgi (* 1934) prägte mehr als 30 Jahre an der Architektur­abteilung der TU Dresden die Studie­renden im Freihand­zeichnen. Georgi betonte das studien­gänge­bezogene Darstellen von Räumen und Körpern in der Tradition von Leonardo da Vinci. Er ging damit weit über den auch an Architektur­fakultäten üblichen Zeichen­unter­richt mit der Nach­ahmung der Natur hinaus. Gleicher­maßen lehrte Georgi das schnelle räumliche Skizzieren und verhalf den Studie­renden zu indivi­duellen Zugängen zum Entwerfen.
Neben der Lehr­tätig­keit gelang es Georgi, an seinem eigenen künstle­rischen Werk weiter­zuarbeiten. Neben architektur­bezogenen Papier­arbeiten spielen von Anbeginn Land­schaften eine wichtige Rolle, die in der Tradition der Dresdner Romantik die Abwesenheit des Menschen thematisieren und in fragmen­tierten Versatz­stücken bestimmte Details wie die Tektonik von Fels, Gestein, Baum in eine lyrische Abstraktion übersetzen. Farbe, Farbauftrag, unter­schied­liche mal- und druck­technische Verfahren werden von Karlheinz Georgi virtuos kombiniert und als bestimmendes bildne­risches Mittel eingesetzt. Sein heute umfassendes Œuvre aus Zeichnungen, Druck­grafiken und Malereien zeigt, wie bewusst Georgi die verschie­denen Techniken einsetzte, aber gleich­wohl keine Priorisierung verfolgte, wenn gezeichnetes Elbsandstein­gebirge neben Collagen­drucken von Dünen­land­schaften und freien Abstraktionen von Land­schafts­fragmenten sich gegen­seitig bedingen und beinahe als bildne­rische Erzählung fungieren.
Der vorliegende Band erscheint anlässlich der Ausstellung »Karlheinz Georgi« im Haus der Architekten Dresden. Er enthält Beiträge zum Wirken des Künstler­architekten und einen Katalog­teil mit Werken aus allen Schaffens­perioden Georgis.