Des Kaisers Kloster

Die Chemnitzer Abtei im Kontext kaiserlicher Politik und benediktinischer Wirkungsgeschichte

 
Herausgeber: Kunstsammlungen Chemnitz, Schloßbergmuseum; Uwe Fiedler; Stefan Thiele
200 Seiten, 120 meist farbige Abb.
30 x 24 cm, Festeinband
Erscheinungsdatum 26.8.2018
ISBN 978-3-95498-423-7
24,00
Um 1136 stiftete Kaiser Lothar III. im unbesiedelten Land nahe dem Chemnitz­fluss ein Kloster. Der Stiftungs­akt diente der Stärkung der kaiser­lichen Macht gegen­über den weltlichen und geistlichen Fürsten: Aus dem Kloster am locus kameniz dictus ging später nicht nur die Stadt Chemnitz hervor, vom ihm aus erfolgte auch die Besiedlung des gesamten westlichen Gebirgs­raumes. Aus diesem formten Lothars Nachfolger das Pleißen­land: Zusammen mit dem Vogt- und dem Egerland bildete es die könig­lichen Domänen – eine kompakte Landmasse als Macht­basis der Krone, die von Altenburg über Chemnitz, Zwickau und Eger bis vor die Tore Nürnbergs reichte. Die bedeutende Chemnitzer Benediktiner­abtei konnte als Reichs­kloster die enge Verbindung an die Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches beibehalten, bis es schließlich im Zuge der Reformation aufgelöst wurde.